Burnout Millennials.

Burnout-Gefahr bei Millennials.

Immer mehr Millennials, also Menschen, die zwischen den Jahren 1980 und 1999 geboren wurden, sind von Burnout betroffen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich und sowohl im beruflichen Zusammenhang als auch im Privatleben zu finden.

Untersuchungen weisen auf, dass das Burnout-Syndrom bei der Millennial-Generation besonders stark zunimmt. Hierfür gibt es unterschiedliche Ansätze. Auf der einen Seite die zunehmende Unsicherheit in Beruf und Privatleben, auf der anderen Seite auch in finanzieller Hinsicht. Nicht nur im Berufsleben ist längst nicht mehr alles so sicher und planbar wie früher. Zu den Zukunftsängsten kommen eine wachsende Komplexität der täglichen Aufgaben, sowie die Möglichkeit der permanenten Erreichbarkeit.

Ursachen für krankhafte Erschöpfung bei Millennials?

Arbeitsverdichtung und ständiger Leistungsdruck sind zwei der primären Ursachen. Für die Millennials, die im digitalen Zeitalter groß geworden sind, ist ein Leben ohne Internet, soziale Medien und Multitasking kaum vorstellbar. Sie sind meist dauerhaft erreichbar. Zu dieser permanenten Informationsflut kommt der Erlebnisdruck, welcher hauptsächlich durch die sozialen Medien verursacht wird.

Burnout-Anzeichen

Wie der Name schon andeutet, handelt es sich bei einem Burnout um einen tiefgreifenden psychischen und körperlichen Erschöpfungszustand. Typische Symptome sind Antriebs-, Freud-, Mutlosigkeit und ein verringertes Leistungsvermögen. Hinzu kommen in manchen Fällen körperliche Beschwerden wie etwa Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Darmprobleme. Grundsätzlich sind die Beschwerden jedoch von Person zu Person individuell.

Kritisch wird es, wenn Betroffene nicht mehr abschalten und regenerieren können und die Belastung auch in der Freizeit Denken und Handeln beeinträchtigt. Spätestens dann geht es nicht mehr ohne professionelle Hilfe. Ohne therapeutische Unterstützung kann ein Burnout bei ausgeprägten Symptomen in eine Depression übergehen.

Wer ist gefährdet und was sind mögliche Maßnahmen?

Hilfreich ist es, sich seine eigenen Grenzen klarzumachen und eigene Ansprüche und Erwartungen zu korrigieren. Vielfach von einem Burnout betroffen sind Perfektionisten, aber auch Menschen, die Schwierigkeiten haben, Nein zu sagen. Ebenso wichtig ist es daher, die eigenen Bedürfnisse nicht immer hintenanzustellen. Denn wer zu sehr auf andere Menschen Rücksicht nimmt und seine eigenen, berechtigten Interessen und Bedürfnisse ignoriert, der erhöht unter anderem sein Risiko eines Burnout-Syndroms. Oftmals genügen schon kleine Maßnahmen wie Arbeitszeitverkürzung, Homeoffice – zumindest zeitweise – und mehrmalige Kurzurlaube statt der einmaligen mehrwöchigen Ferien für eine bessere Work-Life-Balance.

Was können Angehörige tun?

Helfen kann ich als Angehöriger vor allem durch Anteilnahme und Verständnis. Personen, die über Ursachen und Hintergründe einer psychischen Erkrankung Bescheid wissen, fällt es in der Regel auch leichter, die Betroffenen sinnvoll zu unterstützen und Anteilnahme zu zeigen.

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Veröffentlicht am: 10. Januar 2024

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