Long-Covid – Rehabilitation für Körper und Seele.

Seit Beginn der Pandemie sind viele Menschen an Corona beziehungsweise an Covid-19 erkrankt. Egal, ob ungeimpft oder voller Impfstatus, ob man Covid zum ersten, zweiten oder dritten Mal bekommen hat – bei einem Teil aller Erkrankten will die Krankheit irgendwie nicht richtig verschwinden. Oder mehr noch: Die Erkrankung kann bei manchen trotz Genesung weitläufige Langzeitsymptome mit spezifischen und diffusen psychosomatischen Folgen mit sich bringen.
Expertinnen und Experten bezeichnen die fortwirkenden Symptome, welche oftmals Einschränkungen im Alltag bedeuten, als Long Covid. Vieles muss noch erforscht werden – das bedeutet aber nicht, dass die Mediziner*innen Betroffenen nicht helfen könnten.

Laut Schätzung der Weltgesundheitsorganisation leiden bis zu zehn Prozent der Corona-Infizierten unter Long Covid. Viele Kliniken stellen sich auf eine steigende Anzahl an Betroffenen mit dieser neuen „Volkskrankheit“ ein.

An Long Covid kann jede Person erkranken, die sich mit dem Coronavirus angesteckt hat. Tatsächlich steigt laut Expert*innen das Risiko für Langzeitfolgen mit dem Schweregrad der Covid-Erkrankung. Es sind außerdem statistisch mehr Frauen betroffen als Männer. Auch, wenn sowohl Ungeimpfte als Geimpfte bisher Long Covid bekommen haben, sinkt die Wahrscheinlichkeit, Langzeitfolgen zu entwickeln, nach der zweiten Impfung drastisch.

Zu der Liste an Symptomen gehören Müdigkeit, eingeschränkte körperliche und geistige Belastbarkeit, Kopf-, Muskel-, Gelenk- und Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit, Sinnesstörungen, Lähmungserscheinungen und Herzrasen. Was die belastenden Beschwerden gemeinsam haben: In den allermeisten Fällen betreffen sie sowohl Körper als auch Geist.

Wer drei Monate nach einer Corona-Infektion weiter an mangelnder Leistungsfähigkeit leidet, sollte auf jeden Fall medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Betroffenen wird empfohlen sich an psychosomatisch arbeitende Kliniken, welche Körper und Seele betrachten, zu wenden.