Neujahrsdepression – wenn die Freude auf das neue Jahr getrübt wird.
Neujahrsdepression, oft auch als „Januar-Blues“ bezeichnet, beschreibt ein Gefühl der Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit, das viele Menschen nach den Feiertagen im Januar empfinden. Diese Emotionen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:
Die Feiertage sind oft mit hohen Erwartungen und sozialen Verpflichtungen verbunden. Wenn das neue Jahr beginnt, können diese Erwartungen unerfüllt oder nicht realisierbar erscheinen.
Nach den oftmals kostenintensiven Feiertagen fühlen sich viele unter Druck, was zu Stress und Sorgen über Geld führen kann.
Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr sind oft von intensiven sozialen Aktivitäten geprägt. Nach dem Ende dieser Zeit kann das Gefühl der Einsamkeit zunehmen. Dadurch entsteht das Gefühl der sozialen Isolation.
Der Jahreswechsel ist traditionell eine Zeit der Reflexion und Zielsetzung. Wenn Personen feststellen, dass sie ihre Vorsätze oder Ziele aus dem Vorjahr nicht erreicht haben, kann dies zu Enttäuschung und niedrigem Selbstwertgefühl führen.
Im Winter sind die Tage kürzer und es gibt weniger Sonnenlicht, was die Stimmung negativ beeinflussen kann, insbesondere für Menschen, die an saisonalen affektiven Störungen (SAD) leiden.
Symptome der Neujahrsdepression:
- Anhaltende Traurigkeit
- Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit
- Verlust von Interesse an Aktivitäten
- Schlafstörungen (Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafen)
- Appetitveränderungen
- Soziale Rückzug
Strategien zur Bewältigung:
Realistische Erwartungen: Versuchen Sie, den Druck zu reduzieren, perfekt ins neue Jahr zu starten. Setzen Sie sich erreichbare Ziele.
Soziale Kontakte pflegen: Suchen Sie den Kontakt zu Freunden oder Familie, um Gefühle der Isolation zu bekämpfen.
Bewegung und Aktivität: Körperliche Aktivität, auch in Form von Spaziergängen, kann helfen, die Stimmung zu verbessern.
Lichttherapie: Besonders in den dunklen Wintermonaten kann Lichttherapie hilfreich sein, um die Symptome der saisonalen Depression zu lindern.
Professionelle Hilfe: Bei anhaltenden oder intensiven Symptomen kann es sinnvoll sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, sei es durch Psychotherapie oder andere therapeutische Angebote.
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, stark unter diesen Symptomen leidet, ist es wichtig, Hilfe zu suchen. Ein offenes Gespräch mit einer vertrauten Person oder einem Fachmann kann oft entscheidend sein.
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